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Obst- und Gartenbauverein Heßdorf e.V.

Die diesjährige Mitgliederversammlung 2024 findet am Freitag, 26.04.2024 um 19.00 Uhr im Sportheim Heßdorf statt, zu der wir alle Mitglieder und Interessierte recht herzlich einladen.

Tagesordnung:

1. Begrüßung
2. Bericht des Vorstandes über das Vereinsgeschehen im alten und neuen Jahr
3. Bericht des Kassiers
4. Entlastung des Vorstandes und des Kassiers
5. Ehrungen
6. Verschiedenes

Sollten Sie eine Fahrgelegenheit benötigen, rufen Sie bitte einen der beiden Vorstände an:
Horst Rehder, Telefon: 3622, Mobil 0172 8602916
Michael Bolland, 0172 862 4442.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und auf einen schönen gemeinsamen Abend.

Den Mitgliedsbeitrag in Höhe von 12,- € ziehen wir von unseren Mitgliedern mit SEPA Lastschrift zum Mandat 5020110000 zu der Gläubiger-Identifikationsnummer DE79ZZZ00000123677 von Ihrem uns vorliegenden Konto Ende April 2024 ein. Wir bitten Sie höflich, für Kontodeckung zu sorgen.

Ihre Vorstandschaft

Horst Rehder Michael Bolland

Schon im Sommer hatten wir überlegt, wie das Schilf am besten aus den Weihern zu entfernen wäre. Es sorgt durch seinen Wasserbedarf bei Hitze dafür, das der Weiher trocken fällt und fördert die Verlandung. Im Hortus Lacu war der 4 Jahre alte kleine Weiher völlig zugewachsen und dementsprechend auch trocken im Sommer. Der neue größere Weiher, der letzten Winter angelegt wurde, hatte auch schon etliche Schilfpflanzen angesiedelt. Und im Permakulturgarten war noch kein Weiher angelegt.

Die Lösung war ein für drei Tage ausgeliehener Minibagger. Zuerst haben wir damit das Schilf entfernt, den kleinen Weiher im Hortus etwas vertieft und vergrößert. Und weil unser Barfußweg nach Jahren immer noch nicht fertig angelegt war, wurde daraus ebenfalls ein kleiner länglicher Weiher. Ẁir haben ihn den 'Blaumilchkanal' getauft

Im Permakulturgarten hatten wir dann zwei volle Tage zu tun, um einen größeren Weiher anzulegen.
Die Spuren der Baggerketten sind bei diesem nassen Wetter natürlich unvermeidlich und so bleibt die händische Begradigung eine Aufgabe für das Frühjahr.

Die Aktion im Hortus Lacu:

Und der neue Weiher im Permakulturgarten:

Unserer Weihnachtsfeier war sehr gemütlich und kalorienreich. Zum Graus und Schrecken des Sportheimwirtes haben wir es sogar gewagt, Musik in Form von vier selbstgesungenen Weihnachtsliedern zu machen.
Die Kuchen und Plätzchen waren sehr lecker und wir haben uns sehr gut unterhalten.

Am 3. Dezember war 1. Advent und in Heßdorf fand der Adventsmarkt statt. Der Obst- und Gartenbauverein war dabei mit mehreren Angeboten.
Kartoffelpuffer mit Apfelmus waren eine Leckerei, die guten Waffeln die andere. Und dann konnten noch Gewürze und Liköre an unserem Stand erstanden werden.

Am Schluß war alles verkauft und die Besucher haben uns sehr gutes Feedback gegeben.

Am Samstag, 7.10.2023 war ein Team im Permakulturgarten aktiv und hat unter anderem ein neues Hügelbeet für 2024 vorbereitet.
Was wurde gemacht?
Zunächst wurde die Grasnarbe auf einer Fläche (2,5m x 1,5m) abgetragen, die Fläche wurde komplett mit Astschnitt (kein Nadelgehölz!) in mehreren Schichten belegt. Dann wurde die vorher abgestochene Grasnabe rücklings, mit den Wurzeln nach oben, in einer Schicht aufgebracht. Eine Lage Pferdemist, Eine Lage Laub und eine Lage Komposterde kam zum Schluss obenauf. Jetzt hat das Hügelbeet Ruhezeit bis zur Bepflanzung im Frühjahr.

Mögen gute Geister die Pflanzen gut wachsen lassen ! 🙂

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Dieser Sommer hat es in sich. Erst heiß, dann viiiiiel Wasser und Kälte Ende Juli und jetzt wieder heiß. Den Pflanzen geht es relativ gut, wenn man von Sturmschäden absieht, die Weiher sind gut gefüllt.

Unser Arbeitseinsatz im Hortus war auf den frühen Vormittag verlegt worden, und doch standen wir nach kurzer Zeit in unserem Saft. Da wir im Herbst Heubeete anlegen wollen, wurde fleissig gemäht, auch wurde an der Benjeshecke gearbeitet, die Steinmauern und Sandarien vom Bewuchs befreit.

Und - ein neues Schild montiert. Das alte, auf Leimholz gemalt, hatte sich vor ein paar Tagen verabschiedet. Die Leimfugen halten dem Wetter nicht stand.

Samstag, 8. Juli 2023 fanden sich 4 Unentwegte im Hortus ein.

Es war heiß, sehr heiß. Schon um 8:30 wurde gewerkelt, gemäht und aufgeräumt.

Das Mähen auf der großen Fläche ist wirklich ein Problem, aber trotzdem sollte es ein- zweimal im Jahr durchgeführt werden. Wir überlegen jetzt, ob wir diese Arbeit zukünftig nicht vergeben. Denn dann würde mehr Zeit und Energie für die weitere Gestaltung bleiben. Damit der Hortus Lacu sich weiter entwickeln kann.

Man muss einfach realistisch sein, alle Aktiven sind jenseits der 60 und manche jenseits der 70.
Da braucht man einfach länger als vor 20 Jahren und man braucht länger, bis man wieder weitermachen mag.

Wir denken darüber nach...

Auch nach stundenlanger Arbeit muss man genau hinschauen, um Fortschritte zu bemerken. Das ist schon ein wenig frustrierend.

Die Sense ist ein sehr altehrwürdiges Werkzeug, früher die einzige Möglichkeit zum Schneiden von Getreide oder Wiesengräsern. Sie hat auch heute noch viele Vorteile, man braucht jedoch fundierte Kenntnisse und auch Übung, um mit der Sense erfolgreich und langfristig zu arbeiten.

Ganz wichtig - sie verteilt kein Mikroplastik im Garten wie die aktuellen motorgetriebenen Fadenschneider, sie ist geräuscharm und sehr nachhaltig. Sie gefährdet keine Kleintiere wie Igel und Rehkitze und sorgt für die nötige Fitness des Gärtners.

Vorraussetzung ist jedoch eine rasiermesserscharfe Sense - und die gibt es kaum zu kaufen. Wer sensen will, muss dengeln können! Durch Dengeln wird die vordere Schneidkante im Kaltschmiedeverfahren verlustfrei dünn gehämmert. Mit dem Wetzstein muss dann eigentlich nur noch der Grat gebrochen werden.

So war es kein Wunder, dass unser Sensenlehrer Leo Crasser aus Naila 80% der Zeit auf das Vorbereiten der Sense verwendet hat. Er hat erklärt, wie der Worb (Sensenbaum) eingestellt werden muss, hat uns völlig 'totgewetzte' Sensen gezeigt und wie der Fachmann solche wieder zu brauchbaren Werkzeugen machen kann, hat das Dengeln erklärt und im Detail vorgemacht. Wer seine Sense dabei hatte, konnte es auch selbst versuchen. Als gelernter Kunstschmied und Ingenieur hatte Leo das nötige fundierte Wissen und auf jede Frage eine Antwort.

Der praktische Einsatz erfolgte zum Schluß noch im Permakulturgarten, jeder Teilnehmer konnte mit einer scharfen Sense unter Anleitung einige Versuchsreihen sensen - die Übung, die zum Meister führt, ist allerdings eher den lauen Sommerabenden im Anschluß an den Kurs vorbehalten.

Am 1. Juli 2023 war wieder Arbeitstermin im Permakulturgarten.

Mit dem Juniriss können die aufgeschossenen jungen Wassertriebe aus den Obstbäumen relativ aufwandsarm entfernt werden. Ein kräftiger Ruck gegen die Wuchsrichtung und der Trieb ist ab. Die vermeintlich große Rißwunde kann der Baum schnell wieder schließen, weil der Trieb noch weich ist. Und durch diese Wunde werden noch gleich alle umliegenden Knospen entfernt, sodaß der Baum an dieser Stelle nicht so schnell wieder treibt und zur Ruhe kommen kann.

Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass auch ein Naturgarten ganz sicher nicht den natürlichen Bewuchs in unseren Breiten darstellt. Würden wir den Garten nicht pflegen, wäre Verbuschung die Folge und im weiteren Verlauf würde die Fläche zum Wald. Damit wäre der Lebensraum für tausende Arten verloren, die sich als Kulturfolger in der menschlichen Umgebung sehr wohl fühlen. In der kleinlandwirtschaftlichen Umgebung aber, die die Menschen über viele Jahrhunderte gepflegt haben. Was heute passiert mit der Versiegelung und Überbauung weiter Flächen ist da durchaus nicht förderlich.

Heute haben wir mehrere Schachbrettfalter gesehen. Diese Falter brauchen nährstoffarme, blütenreiche Flächen. Dort können sie sich vermehren und fühlen sich wohl. Wir sind also auf dem richtigen Weg.

Gegossen wurde mit Brunnenwasser. Wir überlegen, ob wir nicht einen Teil des Niederschlagwassers von öffentlichen Gebäuden auffangen sollten. Dann müssten wir zum Gießen nichts dem Grundwasser entnehmen.

Wider die Verbuschung haben wir heute einige Brombeerbüsche gerodet, die sich sehr schnell ausbreiten und mit ihren Dornen den Zugang verwehren. Mühsam, aber wirkungsvoll!

Am nächsten Samstag, 8. Juli 1023, findet im Permakulturgarten ein Sensenkurs statt, bei dem ein Profi das Handling, die Pflege und das richtige Gerät für diese traditionelle Technik zeigt.

Und in zwei Wochen, Samstag, den 15. Juli ab 10:00 werden wir wieder im Hortus Lacu arbeiten.