Kein Garten steht für sich allein, kein Grundstück ist isoliert zu betrachten. Überall gab es früher reichhaltiges Leben, heute sind durch Versiegelung und Monotonkulturen unserer Agro-Industrie weite Flächen fast tot. Und wo noch etwas summt und krabbelt, wird es weggespritzt.
Wir wollen dagegen halten, mit wertvollen Naturflächen, in denen die heimischen Insekten, Amphibien und Vögel Futter und geeigneten Lebensraum zur Vermehrung finden. Diese wertvollen Flächen dürfen auf Dauer keine Inseln im Ozean sein, sondern sollen sich wie ein Netz über unsere Landschaft ausbreiten um dem Artensterben zu begegnen und die Vielfalt wieder zu fördern.
Der Gründer des ersten Hortus, Markus Gastl aus Herrieden, hat dieses Netzwerk initiiert und zusammen mit seiner Gefährtin Gerlinde Strnad mit den Gärten Hortus Insectorum und Hortus Felix wundervolle Beispiele geschaffen, wie mit einfachen Mitteln wieder vielfältiger Lebensraum geschaffen werden kann.
Inzwischen sind viele Naturliebhaber mit dabei, haben Neues ausprobiert und Bewährtes wieder aktualisiert. Und es ist ein Netzwerk von wertvollen Gärten entstanden, dem wir hier in Heßdorf noch einiges hinzufügen wollen.
Das Hortus-Netzwerk ist aber noch mehr. Es ist eine vernetzte Gruppe von Naturliebhabern, die sich um den Fortbestand der Arten, um das Klima und um unsere Zukunft viele Gedanken machen. Ein Forum, ein Archiv, eine umfangreiche Webseite, auf Facebook, auf Instagram und auf Twitter sind aktiv. Mit Menschen aus Deutschland, Frankreich und den USA.