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Totholzhaufen

Ist Totholz wirklich nur ein trister Haufen aus leblosen Ästen?

  • Nein, denn Totholz steckt voller Leben. Insekten und Pilze, aber auch Vögel und Säugetiere und deren Nachwuchs tummeln sich hier.

Wie wird Totholz im Garten integriert?

  • Das bleibt ganz der Phantasie der Gärtner und Gärtnerinnen überlassen.
  • Totholz lässt sich prima nutzen – als Lebensraum für zahlreiche Tierarten, die sich für die kalten Wintermonate ein kuscheliges Quartier suchen, oder als attraktives Gestaltungselement im Garten.
  • Holz in verschiedenen Größen, das beim Obstbaumschnitt oder anderen Aktivitäten anfällt, wird zu einem Haufen aufgeschichtet oder einzelne große Stücke werden aufgestellt oder irgendwo angelehnt.
  • Man kann auch seine künstlerische Ader entfalten und Skulpturen schaffen oder Holzscheite in die Gartenbegrenzung einbauen. Im Internet finden sich dazu jede Menge Ideen.

Was nützt Totholz im Garten?

  • Stehendes oder liegendes Totholz steigert die Biodiversität. Totholz ist der Stoff für die Artenvielfalt – wahrscheinlich sind über 8.000 Pflanzen, Tiere und Pilze auf Totholz angewiesen.
  • Auch für den/die Gärtner/in hat Totholz positive Eigenschaften: Das Holz zersetzt sich, es entstehen Humus und Nährstoffe. Spurenelemente werden freigesetzt, die die Bodenfruchtbarkeit verbessern.
  • Außerdem erleichtert das Totholz die Naturverjüngung. Wer in seinem Garten zum Erhalt einer Vielzahl verschiedener Arten wie Igeln, Zitronenfaltern, Florfliegen, Kröten, Eidechsen, Vögeln oder Marienkäfern beitragen möchte, ist mit einem Totholzhaufen dabei.
  • Besonders wichtig ist es, das Totholz über viele Jahre hinweg liegen zu lassen, damit die natürlichen Zersetzungsprozesse in allen Stadien, bis hin zur Mulm- und Humusbildung ablaufen können.