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Trockenmauer

Für Kleintiere stellt eine Trockenmauer einen vielfältigen Lebensraum dar.
Mit ihren Spalten und Zwischenräumen bietet sie Platz zum Verstecken, zur Jagd
und besonders wechselwarme Eidechsen können hier einen Platz an der Sonne
oder kühlen Schatten finden.

Früher stapelten die Bauern die Steine, die sie auf ihren Feldern fanden, am Rande des Feldes zu Mauern auf. Dadurch wurde das Feld vor zuviel Wind geschützt und die Steine störten nicht bei der Feldarbeit. Gleichzeitig ergab sich daraus ein wunderbarer Lebensraum für Kleintiere.

Wie legt man eine Trockenmauer an?

  • Für eine stabile Mauer sollte die Grasnabe ausgestochen werden. Mit feinem Schotter kann man eine ebene Fläche für die erste Steinreihe als Fundament herrichten.
  • Natursteine oder gebrannte Tonziegel ohne Schadstoffe nebeneinander anreihen. Im unteren Bereich etwas breiter, nach oben verjüngend.
  • Eine längere Mauer wird stabiler, wenn man sie leicht kurvig anlegt.
  • Auch zum Abstützen eines Hanges sind Trockenmauern geeignet, in diesem Fall die Mauer ca 10-15° schräg zum Hang hin anlegen und mit kleinen Steinen, Schotter oder Sand hinterfüttern um ausreichende Stabilität zu erreichen.
  • Die Mauerkrone und auch größere Zwischenräume kann man mit trockenresistenten Pflanzen wie z.B. Hauswurz (Sempervivum) bestücken.
  • Die Mauer hat einen wärmespeichernden Effekt, wenn Sie einige Stunden am Tag von der Sonne beschienen wird, deshalb werden Beerensträucher oder Weinstöcke, die davor gepflanzt werden, besonders gut gedeihen.

Braucht eine Trockenmauer Pflege?

  • Sehr wenig, man sollte hochwachsendes Gras ab und zu entfernen, damit die Sonne die Mauer aufwärmen kann. Das erhöht die Attraktivität für Reptilien.