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Schon im Sommer hatten wir überlegt, wie das Schilf am besten aus den Weihern zu entfernen wäre. Es sorgt durch seinen Wasserbedarf bei Hitze dafür, das der Weiher trocken fällt und fördert die Verlandung. Im Hortus Lacu war der 4 Jahre alte kleine Weiher völlig zugewachsen und dementsprechend auch trocken im Sommer. Der neue größere Weiher, der letzten Winter angelegt wurde, hatte auch schon etliche Schilfpflanzen angesiedelt. Und im Permakulturgarten war noch kein Weiher angelegt.

Die Lösung war ein für drei Tage ausgeliehener Minibagger. Zuerst haben wir damit das Schilf entfernt, den kleinen Weiher im Hortus etwas vertieft und vergrößert. Und weil unser Barfußweg nach Jahren immer noch nicht fertig angelegt war, wurde daraus ebenfalls ein kleiner länglicher Weiher. Ẁir haben ihn den 'Blaumilchkanal' getauft

Im Permakulturgarten hatten wir dann zwei volle Tage zu tun, um einen größeren Weiher anzulegen.
Die Spuren der Baggerketten sind bei diesem nassen Wetter natürlich unvermeidlich und so bleibt die händische Begradigung eine Aufgabe für das Frühjahr.

Die Aktion im Hortus Lacu:

Und der neue Weiher im Permakulturgarten:

Unserer Weihnachtsfeier war sehr gemütlich und kalorienreich. Zum Graus und Schrecken des Sportheimwirtes haben wir es sogar gewagt, Musik in Form von vier selbstgesungenen Weihnachtsliedern zu machen.
Die Kuchen und Plätzchen waren sehr lecker und wir haben uns sehr gut unterhalten.

Am 3. Dezember war 1. Advent und in Heßdorf fand der Adventsmarkt statt. Der Obst- und Gartenbauverein war dabei mit mehreren Angeboten.
Kartoffelpuffer mit Apfelmus waren eine Leckerei, die guten Waffeln die andere. Und dann konnten noch Gewürze und Liköre an unserem Stand erstanden werden.

Am Schluß war alles verkauft und die Besucher haben uns sehr gutes Feedback gegeben.

Am Samstag, 7.10.2023 war ein Team im Permakulturgarten aktiv und hat unter anderem ein neues Hügelbeet für 2024 vorbereitet.
Was wurde gemacht?
Zunächst wurde die Grasnarbe auf einer Fläche (2,5m x 1,5m) abgetragen, die Fläche wurde komplett mit Astschnitt (kein Nadelgehölz!) in mehreren Schichten belegt. Dann wurde die vorher abgestochene Grasnabe rücklings, mit den Wurzeln nach oben, in einer Schicht aufgebracht. Eine Lage Pferdemist, Eine Lage Laub und eine Lage Komposterde kam zum Schluss obenauf. Jetzt hat das Hügelbeet Ruhezeit bis zur Bepflanzung im Frühjahr.

Mögen gute Geister die Pflanzen gut wachsen lassen ! 🙂

Samstag, 8. Juli 2023 fanden sich 4 Unentwegte im Hortus ein.

Es war heiß, sehr heiß. Schon um 8:30 wurde gewerkelt, gemäht und aufgeräumt.

Das Mähen auf der großen Fläche ist wirklich ein Problem, aber trotzdem sollte es ein- zweimal im Jahr durchgeführt werden. Wir überlegen jetzt, ob wir diese Arbeit zukünftig nicht vergeben. Denn dann würde mehr Zeit und Energie für die weitere Gestaltung bleiben. Damit der Hortus Lacu sich weiter entwickeln kann.

Man muss einfach realistisch sein, alle Aktiven sind jenseits der 60 und manche jenseits der 70.
Da braucht man einfach länger als vor 20 Jahren und man braucht länger, bis man wieder weitermachen mag.

Wir denken darüber nach...

Auch nach stundenlanger Arbeit muss man genau hinschauen, um Fortschritte zu bemerken. Das ist schon ein wenig frustrierend.

Die Sense ist ein sehr altehrwürdiges Werkzeug, früher die einzige Möglichkeit zum Schneiden von Getreide oder Wiesengräsern. Sie hat auch heute noch viele Vorteile, man braucht jedoch fundierte Kenntnisse und auch Übung, um mit der Sense erfolgreich und langfristig zu arbeiten.

Ganz wichtig - sie verteilt kein Mikroplastik im Garten wie die aktuellen motorgetriebenen Fadenschneider, sie ist geräuscharm und sehr nachhaltig. Sie gefährdet keine Kleintiere wie Igel und Rehkitze und sorgt für die nötige Fitness des Gärtners.

Vorraussetzung ist jedoch eine rasiermesserscharfe Sense - und die gibt es kaum zu kaufen. Wer sensen will, muss dengeln können! Durch Dengeln wird die vordere Schneidkante im Kaltschmiedeverfahren verlustfrei dünn gehämmert. Mit dem Wetzstein muss dann eigentlich nur noch der Grat gebrochen werden.

So war es kein Wunder, dass unser Sensenlehrer Leo Crasser aus Naila 80% der Zeit auf das Vorbereiten der Sense verwendet hat. Er hat erklärt, wie der Worb (Sensenbaum) eingestellt werden muss, hat uns völlig 'totgewetzte' Sensen gezeigt und wie der Fachmann solche wieder zu brauchbaren Werkzeugen machen kann, hat das Dengeln erklärt und im Detail vorgemacht. Wer seine Sense dabei hatte, konnte es auch selbst versuchen. Als gelernter Kunstschmied und Ingenieur hatte Leo das nötige fundierte Wissen und auf jede Frage eine Antwort.

Der praktische Einsatz erfolgte zum Schluß noch im Permakulturgarten, jeder Teilnehmer konnte mit einer scharfen Sense unter Anleitung einige Versuchsreihen sensen - die Übung, die zum Meister führt, ist allerdings eher den lauen Sommerabenden im Anschluß an den Kurs vorbehalten.

Am 1. Juli 2023 war wieder Arbeitstermin im Permakulturgarten.

Mit dem Juniriss können die aufgeschossenen jungen Wassertriebe aus den Obstbäumen relativ aufwandsarm entfernt werden. Ein kräftiger Ruck gegen die Wuchsrichtung und der Trieb ist ab. Die vermeintlich große Rißwunde kann der Baum schnell wieder schließen, weil der Trieb noch weich ist. Und durch diese Wunde werden noch gleich alle umliegenden Knospen entfernt, sodaß der Baum an dieser Stelle nicht so schnell wieder treibt und zur Ruhe kommen kann.

Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass auch ein Naturgarten ganz sicher nicht den natürlichen Bewuchs in unseren Breiten darstellt. Würden wir den Garten nicht pflegen, wäre Verbuschung die Folge und im weiteren Verlauf würde die Fläche zum Wald. Damit wäre der Lebensraum für tausende Arten verloren, die sich als Kulturfolger in der menschlichen Umgebung sehr wohl fühlen. In der kleinlandwirtschaftlichen Umgebung aber, die die Menschen über viele Jahrhunderte gepflegt haben. Was heute passiert mit der Versiegelung und Überbauung weiter Flächen ist da durchaus nicht förderlich.

Heute haben wir mehrere Schachbrettfalter gesehen. Diese Falter brauchen nährstoffarme, blütenreiche Flächen. Dort können sie sich vermehren und fühlen sich wohl. Wir sind also auf dem richtigen Weg.

Gegossen wurde mit Brunnenwasser. Wir überlegen, ob wir nicht einen Teil des Niederschlagwassers von öffentlichen Gebäuden auffangen sollten. Dann müssten wir zum Gießen nichts dem Grundwasser entnehmen.

Wider die Verbuschung haben wir heute einige Brombeerbüsche gerodet, die sich sehr schnell ausbreiten und mit ihren Dornen den Zugang verwehren. Mühsam, aber wirkungsvoll!

Am nächsten Samstag, 8. Juli 1023, findet im Permakulturgarten ein Sensenkurs statt, bei dem ein Profi das Handling, die Pflege und das richtige Gerät für diese traditionelle Technik zeigt.

Und in zwei Wochen, Samstag, den 15. Juli ab 10:00 werden wir wieder im Hortus Lacu arbeiten.

Das war so richtig klasse, ein Arbeitseinsatz wie er immer sein sollte.
Zuerst haben wir Klaus hochleben lassen - er hatte unseren neuen Bauwagen bei einem Heßdorfer Bauunternehmer gefunden. Mit zwei Flaschen Sekt und belegten Brötchen, die allesamt gerettet waren, dazu noch leckeren Muffins von Hanne.

Danach haben wir es tatsächlich noch geschafft, etwas zu arbeiten.
Am Sandarium wurde die wuchernden Gräser ein Stück zurück gedrängt, die Wiese vor den Bienenstöcken wurde gemäht und der endgültige Standplatz von Nr. 7 wurde vorbereitet. Elke war noch kräftig mit dem Lupinienstecher am Werk.

Am Sonntagmorgen hatte Michael Geist mit seinem kultigen Eicher-Bulldog für uns Zeit und hat den Bauwagen in die richtige Position gebracht.

So steht er jetzt gut, wird noch aufgebockt um die Reifen zu entlasten, und bekommt noch eine Markise. Wir wollen versuchen, Regenwasser aufzufangen und in den kleinen Weiher zu leiten.

Richtig klasse! Wir sind wieder ein ganzes Stück weitergekommen!

Endlich warm, noch genug Feuchtigkeit, gutes Wachstum.
So ungefähr kann man die Situation in unseren Gärten gerade gut beschreiben.

Im Permakulturgarten (PKG) in Großenseebach findet ein regelmäßiger Arbeitstreff jeweils am ersten Samstag im Monat ab 14:00 statt. Beim letzten Termin am 6.5.23 wurde viel gepflanzt.
Der nächste Treff im PKG ist am kommenden Samstag, 3.6.2023

Im Permakulturgarten wird am 8. Juli 2023 ein Sensenkurs stattfinden, Teilnahme bitte anmelden, Kosten €20,-. Hier gibt es eine Info und Anmeldung dazu:

Im Hortus Lacu war die Wiese schon sehr hoch und wir haben jetzt mit dem Rasenmäher bequeme Wege angelegt, um alles schön ereichen zu können. Außerdem müssen wir da verhindern, dass die Lupinien zum Aussamen kommen, um sie letztlich zurückzudrängen. Im Hortus hatten wir den Arbeitseinsatz auf den dritten Samstag im Monat ebenfalls ab 14:00 festgelegt.
In den letzten Tagen gab es spontane Treffs, es wurde gepflanzt, ein Käferkeller angelegt und die Trockenmauern wieder freigelegt.

Bei warmem Wetter bitte vorher nachfragen, wann wir uns treffen, denn 14:00 kann da schon ziemlich heiß sein, die Morgenstunden sind manchmal besser geeignet. Die meisten Aktiven kommunizieren über unsere WhatsApp-Gruppen, wer da teilnehmen möchte, ist herzlich eingeladen.

Kontakt über info<at>klimaartengarten.de oder nulleinssiebenzwei8624442

So sieht gerade die angelegte Magerfläche im Hortus aus, sie ist wunderschön mit Margeriten bewachsen.

Auch die Zauneidechsen sind wieder aktiv, die Population scheint stabil zu sein.

Unter diesem Reisighaufen verbirgt sich im Hortus Lacu ein Käferkeller, der Lebensraum für verschiedene Insekten mit frostsicherer Überwinterung bietet, eine mit Stein und Strauch gefüllte Grube, in der sich Insekten wohlfühlen.