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Dieser Sommer hat es in sich. Erst heiß, dann viiiiiel Wasser und Kälte Ende Juli und jetzt wieder heiß. Den Pflanzen geht es relativ gut, wenn man von Sturmschäden absieht, die Weiher sind gut gefüllt.

Unser Arbeitseinsatz im Hortus war auf den frühen Vormittag verlegt worden, und doch standen wir nach kurzer Zeit in unserem Saft. Da wir im Herbst Heubeete anlegen wollen, wurde fleissig gemäht, auch wurde an der Benjeshecke gearbeitet, die Steinmauern und Sandarien vom Bewuchs befreit.

Und - ein neues Schild montiert. Das alte, auf Leimholz gemalt, hatte sich vor ein paar Tagen verabschiedet. Die Leimfugen halten dem Wetter nicht stand.

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Der Gartenbuchautor Karl Ploberger hat mit einer
Reihe von Veröffentlichungen diesen Begriff geprägt. Er erklärt warum es oft
besser ist wenig zu tun und der Natur mehr Raum zu geben als althergebrachten
Vorstellungen von Ordentlichkeit und Gepflegtheit nachzueifern und gibt viele
Tipps. Diese Quelle möchte ich gerne dazu empfehlen.

Einige Anregungen aus meinem Gartenalltag:
Keine unnötige Ordung erzwingen – auch mal zulassen was die Natur selbst
schafft, das kann durchaus auch ästhetisch überraschen. Ansammlungen von
organischem und mineralischem Material können zum Lebensraum werden und
optisch Struktur geben (Trockenmauer, Totholzhaufen, Benjeshecke, Laub…). Hat
sich Dill oder Mangold ausgesät und erscheint an den verschiedensten Stellen,
blüht eine Akelei oder Nigella zwischen dem Gemüse? Wunderbar, braucht man
schon nicht pflanzen. Ist ein Baum gestorben? Roden und Wurzelausgraben ist
nicht nötig – er kann als Rankgerüst für Bohnen, Inkagurken, Clematis, Rosen, Efeu
und alles was klimmt stehen bleiben.


Auf Rasen bzw. Rasenpflege lässt sich weitgehend verzichten. Eine Blühwiese oder
ein Rasen mit „Unkraut“ der seltener gemäht und nicht gegossen wird ist
unverwüstlich und braucht keine besondere Pflege. Keine Panik wenn der Rasen
mal vertrocknet: Er kommt von selbst wieder wenn es geregnet hat und wurzelt
tiefer als ein von täglichem Gießen verwöhnter.

Der ganzen Beitrag von Brigitte Raber-Sigor lesen Sie hier

Mittwoch, 18.05.2022, 19:00 Uhr im Gasthaus Noppenberger, Untermembach


Tagesordnung:

1. Begrüßung
2. Totenehrung
3. Bericht des Vorstandes über das Vereinsgeschehen 2021 – 2022
4. Diskussion und Abstimmung zur Zukunft des Obst- und Gartenbauvereins Heßdorf
- Ausrichtung auf Klima und Artenschutz
- Umbenennung
- Zusammenschluß
5. Bericht der Kassiererin
6. Entlastung des Vorstandes und der Kassiererin
7. Ehrungen
8. Verschiedenes

Wie geht es weiter mit dem Obst- und Gartenbauverein Heßdorf?

Wie war das mal?
Die typischen Angebote trafen damals die Bedürfnisse der Ortsbevölkerung, es waren z. B. Gemeinschaft, Feste, Tanz, Ausflüge, Pflanzenverkauf, Gartenwissen, Pflanzenkunde, Gartengestaltung und -pflege, Verschönerung des Ortsbildes, Anlage von Spielplätzen...
Die Zielgruppe waren Familien und Gartenbesitzer im Alter von ca. 10 bis 70 Jahren.

Was ist heute noch lebendig?
Gemeinschaftliche Aktionen sind für diejenigen noch ein Thema, die etwas bewegen wollen und fit genug sind. Feste, Tanz und Ausflüge sind in dem Rahmen, wie wir es organisieren könnten, nicht mehr interessant. Für neue Pflanzen fährt man in den Baumarkt oder zur Baumschule, fachliche Informationen findet man online im Internet, das Ortsbild und die Spielplätze werden im Wesentlichen vom Bauhof der Gemeinde gepflegt. Was vielleicht noch bleibt, ist das Wissen um die Obstbaumpflege und die Apfelernte, aber auch hier setzt die Überalterung der Mitglieder Grenzen bei der praktischen Durchführung.

Wenn wir davon ausgehen, dass die Altersgruppe, die wir uns als Aktive in unserem Verein wünschen, in etwa gleich geblieben ist, nämlich irgendwo bei 10 - 70 Jahre, so kann man nur sagen: Wir erreichen diese Zielgruppe nur noch in Ausnahmefällen.
Was also läuft falsch und wo müssen wir den Verein anpassen, renovieren, attraktiver machen? Welche Themen sind so spannend und lohnend, dass aktive Menschen zu dem Ergebnis kommen: Dieser Verein ist klasse! Da mach ich mit!

Für mich persönlich ist es ein wichtiges Anliegen, dem Klimawandel zu begegnen und unsere Kulturlandschaft so zu gestalten, dass sich viele, viele Arten hier wohlfühlen. Diese Ziele kann ich in einem passenden Verein viel besser und mit mehr Wirkung verfolgen, als ich das als Privatmensch schaffen würde. Privat hätte ich ein Projekt wie den Hortus Lacu nie stemmen können. Im Verein mit Gleichgesinnten geht das!

Unser Verein hat Potential! Wir müssen dieses Potential nur viel deutlicher nach außen tragen, es griffiger formulieren, uns mit Gleichgesinnten verbünden und aktive Menschen dazugewinnen!

Über diese Themen möchten wir auf unserer Jahreshauptversammlung am 18.05.22 ganz intensiv diskutieren. Deshalb laden wir auch ganz bewusst nicht nur Vereinsmitglieder ein, sondern jeden, den das Thema interessiert und der sich vielleicht engagieren will.

Was läuft im Hortus Lacu?

Den Winter haben wir für mächtige Erdumwälzungen genutzt. Mit schwerem Gerät wurde großflächig die Humusschicht abgetragen, um sandige Magerflächen zu erhalten. Ein neuer, mit Lehm abgedichteter Teich wurde angelegt um auch im trockenen Sommer den Amphibien gute Lebensbedingungen zu bieten.

In den nächsten Tagen werden wir Pflanzen ansäen, die den mageren Boden lieben und bedrängten Arten ein Zuhause bieten. Dazwischen gibt es immer wieder Gelegenheit zur körperlichen Betätigung. Lupinen müssen gerupft oder gemäht werden, neue kleine Biotope für Käfer und Kleintiere sollen angelegt werden. Unsere alten Obstsorten können noch viel mehr Pflege vertragen, als wir das gerade leisten können.
Und unser Barfußweg sieht noch geduldig seiner Fertigstellung entgegen.

Einen herzlichen Gruß aus dem Hortus Lacu sende ich Ihnen mit diesem Foto einer Monster-Lupine, die ich letzte Woche dort ausgegraben habe. Man kann sehr gut sehen, welches Netz aus stickstoffhaltigen Wurzeln diese Pflanze anlegt, damit den Boden verändert und letztlich unsere Hoffnungen auf eine Magerfläche mit ihren ganz speziellen Pflanzen und Insekten zerstört.

Bleiben Sie gesund!
Ihr Michael Bolland

Nach den wunderschönen Tagen ist es schon fast wieder zu trocken und wir hoffen auf den April mit ein paar Regentagen.

Die Planungen für die nächsten Wochen: Jeweils zwei Arbeitstage im Hortus Lacu im April und Mai und die Mitgliederversammlung voraussichtlich am 18.5.2022 in Untermembach. Für die Arbeitstage starten wir eine Terminumfrage unter

https://fragab.de/XGrmCR3

Hier könnt Ihr eintragen, wann ihr Zeit habt und wir wählen dann die bestbesuchten Termine aus.

Bitte denken Sie an den 'Rama Dama' Termin der Gemeinde Heßdorf. Am nächsten Samstag, 26.03.22 8:00 geht es an den Start. Die Helfer vom Gartenbauverein treffen sich mit Frau Batz am Feuerwehrhaus in Untermembach. Müllsäcke und Abfallzangen werden gestellt. Wir reinigen entlang der Straße nach Kosbach bis zur roten Marter.
Um 13:00 gibt es einen Imbiss bei der Gemeinde Heßdorf gemeinsam mit dem bayerischen Umweltminister.

Der erste 'Werkel-Termin' war sehr gut von Helfern unterstützt. Wir waren zu siebt und haben richtig was geschafft! Dabei hat sich wieder gezeigt, wie gut die Vernetzung mit dem BN und dem Gartenbauverein Großenseebach funktioniert.

Oliver Schüssler hatte uns während des Winters großartig unterstützt, mit einem Bagger und einem Radlader hatte er großflächig den im Hortus Lacu unerwünschten Humus-Boden abgetragen und einen schönen zweiten Teich angelegt. Der sandige Aushub wurde auf den abgeschobenen Flächen verteilt. So haben wir jetzt gute Chancen, tatsächlich eine Magerfläche mit den passenden Pflanzen und Insekten aufbauen zu können. Sepp Röhrle hat die Arbeiten fachlich und mit großem Einsatz begleitet.

Am Werkel-Termin hatte uns Oli noch eine kräftige Gartenfräse zur Verfügung gestellt. Damit konnten wir die unvermeidlichen Bodenverdichtungen durch die Baumaschinen beseitigen und haben jetzt eine einsaatfähige Fläche. Das passende Saatgut ist in Abstimmung mit der unteren Naturschutzbehörde ausgewählt und bestellt worden. Im Mai wird gesät!

Und wir haben gemäht, gemäht, gemäht! Der Wiesenmäher hatte reichlich zu tun, bis er nach Stunden mit einem platten Reifen eine Auszeit brauchte. Derweil hatte uns Hanne Hamatschek mit einem reichhaltigen Snack und Getränken versorgt.

Für die Eidechsen-Saison ist alles vorbereitet. Wir sind sehr gespannt auf die ersten Sichtungen!

Der zweite 'Werkel-Termin' am 20.3.22 lief etwas ruhiger ab. Zwei der Aktiven mussten absagen, weil sie sich mit Corona infiziert hatten. Aber trotzdem wurde fleissig gearbeitet. Grassoden wurden entfernt, einige Bäume beschnitten und der Barfußweg weiter vorbereitet.

19.01.23 um 19:00 im Heßdorfer Sportheim

Wir entwerfen einenen Werkzeugkasten für unser Projekt Klima Arten Garten.

Jeder Haus- und Grundbesitzer kann ganz viel zum Klima- und Artenschutz beitragen.
Und dabei noch Arbeit - und manchmal auch Geld sparen.
Die einzelnen Maßnahmen sollen einfach sein und leicht umzusetzen. Wo es komplizierter wird, wollen wir Beratung und Expertise anbieten.

Hierzu sind alle Natur- und Gartenbegeisterte eingeladen.

Nun ist es geschafft! Adventszeit, Weihnachtszeit, stade Zeit, Sylvester - all diese teils emotionalen Ausnahmesituationen sind nun erstmal wieder vorbei.

Kinder und Enkel sind ganz begierig, ihre zu Weihnachten erhaltenen Außen-Spielgeräte auszuleben.
Aber es regnet tagein und tagaus. Und das ist sehr gut so!
Nach Meinung der Wetterfrösche kann unser Boden noch gut Wasser vertragen, und solange der Regen in überschaubaren Mengen niedergeht, wird es wohl auch kein Hochwasser geben.

Im Sommer - das ist sicher - werden wir über jeden Liter Wasser, den der Boden jetzt aufnehmen kann, sehr glücklich sein!
Also warten wir noch ein wenig mit Arbeiten im Garten, dafür wird es später umso besser!

Gute Gesundheit ist zu wünschen! Und solange die fünfte Welle 'nur' Corona betrifft, werden wir keine nassen Füße und Keller bekommen!

Eine gute Zeit wünscht

Ihr

Michael Bolland

Die diesjährige Jahreshauptversammlung 2021 findet am Donnerstag, 28.10.2021um 19.00 Uhr im Sportheim Niederlindach statt, zu der wir alle Mitglieder und Interessierte recht herzlich einladen

Tagesordnung:

1. Begrüßung

2. Totenehrung

3. 50 Jahre Obst- und Gartenbauverein Heßdorf

4. Bericht des Vorstandes über das Vereinsgeschehen im alten und neuen Jahr

5. Bericht der Kassiererin

6. Entlastung des Vorstandes und der Kassiererin

7. Ehrungen

8. Verschiedenes

Sollten Sie eine Fahrgelegenheit benötigen, rufen Sie bitte einen der beiden Vorstände an:

Horst Rehder, Telefon: 3622, Mobil 0172 8602916 oder
Michael Bolland, 0172 862 4442.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und auf einen schönen gemeinsamen Abend. Bitte beachten Sie die gültigen Corona-Regeln.

Ihre Vorstandschaft

Horst Rehder Michael Bolland